Mittwoch, 19. Oktober 2011

Schulleben..


Soo... Internet war hier für ne Weile außer Kraft gesetzt.. genauso wie unser Wasser anschluß-.-  Also mit entwas verspätung:

Auf geht´s in die dritte Schulwoche!
Letze Woche haben Felix und ich einen Arbeitsplan erstellt wie wir in Zukunft arbeiten werden. Das ganze läuft dann so ab das wir einen Stundenplan haben, wann wir welche Klasse zum rechnen, schreiben oder lesen haben, und je nachdem welche Klasse dran ist bekommen wir dann Schüler die wir Unterrichten, da vieles bei der größe der Klassen Untergeht! Unsere kleinste Klasse hat 45 Schüler, unsere größte ca.115!
Zwischendurch haben wir dann noch immer unsere Hygiene Maßnahmen, sprich  Klo und Händewasch Aufsicht.
Da die Schule erst letztes Jahr gegründet wurde, sich also in ihrem zweiten Jahr befinden und viele Kinder von anderen, teilweise auch öffentlichen Schulen kommen merkt man stark die unterschiedlichen Niveau´s. Mir ist das besonders beim Lesen aufgefallen. Während ein Mädchen was ich heute hatte, für ihr alter richtig gut und flüssig lesen konnte hatte ich einen anderen der Probleme mit den Buchstaben hatte. Und viele durcheinander gebracht hat, wenn er sie überhaupt wusste. Das meißte war da nur geraten. Dazu kommt das nicht alle SchülerInnen ein Buch haben. Deswegen werden viele Texte auswendig gelernt. Damit alle was davon haben. Nur dadurch lernen die Schüler nicht die Wörter zu lesen. Und bei der Klassengröße ist das schwer herausfinden wer liest und wer den Text auswendig kann. Aber mit den Kindern macht es echt Spaß. Viele sind unglaublich süß und lieb und wollen auch lernen. 

Dienstag, 4. Oktober 2011

Schule!


Gestern war hier in Togo der erste Schultag. Um kurz vor sieben ging´s auch für uns los zur Schule. Um halb 8 hat dann der Unterricht begonnen. Ich hab am ersten Tag in der kleinsten Klasse, sowas wie bei uns die Vorschule geholfen. Die kleinen hatten alle ihren ersten Schultag und waren überhaupt nicht davon begeistert ohne Mama im Klassenraum zu bleiben. Und dann stand ich da, vor 52 kleinen, süßen Monstern von denen bestimmt ein Drittel geheult hat. Die Lehrerin, oder Tata wie man hier LehrerInnen und alle anderen an der Schule nennt, und ich hatten die ersten Stunden genug damit zu tun alle im Klassenraum zu bewahren, damit sie nicht raus rennen und auf eigene Faust versuchen nach Hause zu finden. Und dabei waren die echt hartnäckig! Um ca. 10 halb 11 haben die kleinen Essen bekommen und dann ging´s um halb 12 nach Hause! Mittagspause. Ich hab was gegessen und dann erst mal geschlafen. Die kleinen haben mich echt fertig gemacht! Am Nachmittag ging das große Geheule dann wieder los als es los ging mit… les enfants.. en classe!
Aber nach ein paar süßen Lieder zum Beispiel das über den Schmetterling gings. Und als dann noch spielen auf dem Schulhof angesagt war, waren alle wieder glücklich.
Heut war ich morgens wieder bei den kleinen, und hab geholfen sie im Ganzen im Klassenraum zu bewahren, und am Nachmittag war ich bei der ältesten Klasse, der Schule. Vergleichbar mit ner 5. Oder 6. Im Geografie- Geschichts Unterricht! Das war cool. Togo wurde durchgenommen. Lage, Nachbarländer, Einwohner und so weiter. Und dann wurde noch eine Karte von Togo gezeichnet.
In den nächsten Wochen werden in unserer Schule noch weitere Klassenräume gebaut und dann werden die Klassen geteilt. Ich werde wahrscheinlich erst mal bei den kleinen bleiben und Felix ist der Monsieur de toilette, kümmert sich viel um Hygienisches, wie Hände waschen. Monsieur de toilette  weil er in den Pausen die Klo Aufsicht macht:-D 







September Rückblick!

Woow der erste Monat ist rum! Auch wenn er nicht voll war. Heute wurde erfolgreich die erste Monatsabrechnung gemacht! Und meinen nun endlich richtigen Arbeitstag hatte ich. Der dann doch wieder ganz kurz und ziemlich unarbeitsmäßig ausgefallen ist. Die Regenzeit hat uns nämlich ihren dritten Regenschauer gebracht, der war echt heftig und hat die Straßen innerhalb von Minuten in reißende Flüsse verwandelt. Nein-übertrieben- aber es war echt schon mehr Bach als Straße. Obwohl ich einen Arbeitsweg von ca. 100 Meter bis zum Heim Avenir habe war ich kletsch nass. Da unser Chef noch an der Schule war, in der wir ab Montag arbeiten hat der er nicht mehr zu uns geschafft und dort den Regen abgewartet. Also wieder ab nach Hause und zwei Stunden später wieder hin! Und dann haben wir die Kinder und Jugendlichen dort kennen gelernt. Die sind so ca. zwischen 8 und 17. 12 von ihnen wohnen Momentan auch dort, sind also Weisen. Die weiteren werden, so wie wir das verstanden haben, nur finanziell Unterstützt, leben aber bei ihren Familien. Es wurden für alle Hefte verteilt für das am Montag beginnende Schuljahr! Und dann haben sich Elijas, ein Mitarbeiter bei Avenir, Felix und ich uns zusammen gesetzt und die Computerstunde besprochen die wir nächste Woche mit den Kindern machen wollen.
Dann ging´s in puren Sonnenschein und nach einer einzigartigen nach-Regen-Luft nach Hause!
Die Woche hab ich mir irgendwas eingefangen und lag mit Fieber und Bauchschmerzen im Bett. Und da ich Freitag wieder fit war, haben wir den freien schönen Tag genutzt um morgens mal an den anderen Strand zu fahren. Dort wo man nicht Schwimmen kann, dafür aber noch traditionell gefischt wird. Mit Holzbooten und Netzen. Das war toll dort. Am Mittag ging´s dann weiter ins Goethe- Institut. Das war auch schön. Erst mal wurden Celestine und ich von den Taxi Fahrern verarscht und einmal im Kreis gefahren, damit es teurer wird! Spakos! Aber das Institut an sich ist sehr schön! Mit dem Café ´´so nett´´ im Innenhof und einer deutschen Bibliothek mit deutschem Fernsehen! War echt witzig, deutsches Fernsehen hier unten zu sehen.
Natascha und ich haben es diese Woche auch endlich geschafft unsere Zimmer hier zu teilen.  Wir hatten schon länger beschlossen unseren undefinierten leeren Vorraum endlich zu nutzen. Da wir aber in unserem alten Zimmer nur zwei Betten und ein Regal hatten musste ein zweites her. Wir also los zum Schreiner( Einen Baumarkt oder ein Möbelhaus gibt es hier nicht) und haben aufgezeichnet was wir gerne hätten. Am nächsten Abend war´s fertig und am darauffolgenden Morgen wurde es uns gebracht. Wir hatten ja keine Ahnung wie man sowas hierhin transportieren soll. Den Der Schreiner, der hat bestimmt keinen Lieferservice oder sowas. Nein Nein wurden wir belächelt. Dazu mietet man ein Poussepousse. Zur Erklärung: Ein Poussepousse ist sowas wie ein großer Bollerwagen zum Befördern von allem. Das mietet man für 500 FRC zusammen mit jemanden für 500FRC was den Poussepousse zu einem nach Hause schiebt. Da das schön große Regal natürlich nicht durch das Treppenhaus passt wurde es einfach über die Terrasse gehoben. Und Wuppp stand es bei mir im Zimmer. Das besteht jetzt aus einem Regal und einem Bett mit Moskitonetz!

Zu unserem Wohnen hier allgemein:. Wir haben eine große Terrasse die gleichzeitig unser Ess und Wohnzimmer ist eine große Küche, in die wir 7 rein passen und 5 Zimmer. Im Wohnzimmer, was wir allerdings nie benutzen weil es einfach zu warm ist gibt es sogar Stuck.
Unser Wg leben verläuft harmonisch, witzig und einfach nur toll! Wir verstehen uns super und machen noch unglaublich viel zusammen. Kochen, zusammen sitzen, einkaufen, Freunde besuchen. Und wir können unglaublich viel zusammen lachen. Aber auch reden. Über den Tag, was uns gefreut hat, was wir komisch fanden, was einfach scheiße war. Wir haben einen Putz und einen Küchendienst, kochen und spülen tut der, der Lust hat. Und togolesisches Essen ist toll. Wir können zwar nur mit weniger als der Hälfte der Sachen die es auf dem Markt gibt wirklich etwas anfangen. Aber auch das schmeckt schon toll. Das Obst, und Gemüse.. selbst nudeln schmecken hier Afrikanisch. Und unsere Nachbar und Bekannten laden uns öfters zum Essen ein. Dann gibt es Foufou. Zb. Mit schleimsoße. Hört sich ekelig an ist aber geil!

Tiere gibt es in Lomé viele. Die meisten sind Ziegen und Hühner. Die laufen einfach überall herum. Auf der Straße, in Höfen in Häusern. Aber das ist immer unglaublich süß. Die Hühner als auch die Ziegen hier sind nämlich schöne Tiere. Nicht so armselige Dinger wie bei uns. Die Hühner laufen immer mit ihrer Kükenfamilie im Schlepptau auf der Suche nach was zu essen oder einem kühlen Plätzchen durch die Gegend und die Ziegen hier sind echt goldig und erst die Baby Ziegen.. uhhh zum Einpacken. Affen habe ich aber bis jetzt nur im Käfig gesehen und außer Eidechsen heißen habe ich hier noch nichts sehr exotisches gesehen. Außer die Schafe! Die sind der Hammer! Mit ihren langen Schlapp Ohren den komischen langen Beinen und den traurigen Augen.
Naja und Kakerlaken… auch nach drei Wochen finde sie immer noch ekelig. Es gibt kein fieseres Tier als eine Kakerlake. Sie können einen Ansehen!!! Und sie knacken Unglaublich ekelig wenn man sie tötet, oder halb tot vom Dach wirft! Das vom Dach werfen war aber witzig! Ich hab mich richtig gefreut ihr den gar aus zu machen! Scheiß Ficher! Obwohl wir, abgesehen von den kleineren Exemplaren die sich manchmal in unserer Dusche nachts tummeln ziemlich ekel frei Unterwegs! Obwohl ich immer noch einen kleinen Graus vor nächtlichen Klogängen habe! 


Reeeggeeen!
und der schöne Strand...:-)
Unsere Straße zum Markt!

Haha.. ich behandle gerade Gabriels Mückenstiche mit einem elektrischen Anti-jucker!

Im Projekt mit Lena und Elly

Boîte improvisée!

Zöpfe raus!

Das ist das berüchtigte Foufou stampfen!




Mein Regal:-)

Strandausflug mir Natascha und Felix!